Aktuelle Projekte

Forschungsprojekte

ARBEITSZEIT IN DER STATIONÄREN PFLEGE MITARBEITERGERECHT GESTALTEN

Das Projekt Pflege:Zeit – durchgeführt von der MA&T Sell & Partner GmbH (MA&T), dem Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirche Recklinghausen Bocholt und der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH (SHMG) – untersucht im Rahmen der INQA Förderrichtlinie Organisationale Resilienz Möglichkeiten der Arbeits(zeit)gestaltung im Berufsfeld Pflege.

In drei ergebnisoffenen Experimentierräumen sollen lebensphasengerechte und bedarfsorientierte Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit partizipativ mit Beschäftigten in der stationären Langzeitpflege der SHMG eruiert und erprobt werden. In dem zweijährigen Projekt werden transferierbare Ergebnisse für eine mitarbeitendenorientierte Arbeits(zeit)gestaltung in der stationären Altenpflege erarbeitet.

Übergeordnete Ziele sind, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit der Arbeitszeitgestaltung zu verbessern, die organisationale Resilienz - durch ein Ansetzen an den Resilienzfaktoren Führung und Gesundheit - zu steigern und die Versorgungsqualität zu sichern, indem die Zufriedenheit mit der Zuverlässigkeit sowie die wahrgenommene Transparenz der Arbeitszeitgestaltung verbessert und eine bestmögliche Flexibilität bei Aufrechterhaltung der Versorgungsqualität und Betriebswirtschaftlichkeit ermöglicht wird.

Projektlaufzeit: 01.06.2023 - 31.05.2025

Förderung: BMAS, Initiative Neue Qualität der Arbeit, INQA-Experimentierräume

Projektwebseite: Pflege:Zeit

Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie4.0 in der Region Aachen

Das Ziel von AKzentE4.0 ist es, eine menschengerechte Einführung und Umsetzung von Konzepten und Technologien der Industrie 4.0 in KMU der Region Aachen zu fördern. Im Rahmen des Projektes werden dafür Methoden und Strategien der Arbeitsgestaltung entwickelt. Weiterhin wird eine Infrastruktur zur Erprobung und Bewertung von technischen Lösungen, für den Wissensaustausch und die Vernetzung von lokalen Akteuren geschaffen.

Das im Projekt etablierte integrative Netzwerk wird kontinuierlich erweitert. Somit kann es sich zu einer zentralen Anlaufstelle entwickeln, die regionale Akteure dabei unterstützt, den strukturellen und digitalen Wandel durch menschengerechte, technologische Innovationen erfolgreich zu gestalten.

MA&T ist einer von diversen Projektpartnern und sieht in dem Projekt die Chance, innovative Gestaltungslösungen an der Schnittstelle von KI - Produktion - Arbeit zu begleiten und aus den Erfahrungen innovative Beratungs- und Qualifizierungslösungen zu entwickeln und transferfähig aufzubereiten.

Projektlaufzeit: 01.10.2021 bis 30.09.2026

Förderung: BMBF: Bundesministerium für Bildung und Forschung

GALA – neue Ideen für die stationäre Langzeitpflege in der Region Aachen

Im Rahmen des GALA-Verbundprojektes (Förderung BMBF) unterstützt MA&T die St. Gereon Seniorendienste in Brachelen, einen der langjährigen und innovativen Praxispartner von MA&T, bei der personal- und qualifikationsbezogenen Zukunftsausrichtung der Gesamteinrichtung.

In dem entsprechenden Teilprojekt „Entwicklung innovativer Konzepte für die Digitalisierung in der Pflege“ geht es darum, ein Konzept für einen angepassten Personal- und Qualifikationsmix unter Nutzung der Chancen neuer digitaler Pflegeunterstützungstechnik zu entwickeln, das die Forderungen  der sog. Rothgang-Studie aufnimmt, um ein neues einheitliches Personalbemessungssystem (PeBeM) entsprechend § 113 c SGB XI modellhaft in die Praxis umzusetzen. In einem zweiten Arbeitsschwerpunkt werden von St. Gereon und MA&T gemeinsam neue – auch digitale – Lehr-Lernformate für das Gelingen der generalistischen Pflegeausbildung entwickelt und erprobt.

Insgesamt werden in dem  Projekt GALA  von 12 Partnern aus Forschung, Lehre und Praxis der Region Aachen in verschiedenen Teilprojekten innovative Werkzeuge und Modelle der Arbeitsgestaltung und -organisation für den Gesundheits- und Pflegebereich entwickelt und erprobt.  

Forschungs- und Projektpartner:

    • FIR e. V. an der RWTH Aachen (Gesamtkoordination)
    • Gereon Seniorendienste gGmbH
    • RWTH Aachen – Institut für Arbeitswissenschaft (IAW)
    • FOM Hochschule
    • Region Aachen Zweckverband
    • Gesellschaft für Produktionshygiene und Sterilitätssicherung mbH
    • Hückelhoven Vostra GmbH
    • Lebenshilfe Aachen GmbH
    • Heinen Automation GmbH & Co. KG
    • Monschau Modell Aachen GmbH
    • UKA AIXTRA
    • MedAix GmbH

 

Projektlaufzeit: 01.01.2021 bis 31.12.2023

Evaluation von ESF-Projekten zur Unterstützung arbeitssuchender Menschen

Im Auftrag des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien (Region Eupen – St. Vith) evaluiert MA&T gemeinsam mit weiteren Partnern (Nadine Spoden, H&P Luxemburg, und Antonius Schröder, Dortmund) die Umsetzung des Operationellen Programms des ESF (Europäischer Sozialfonds) in der Förderperiode 2014-2020 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Ziel der evaluierten ESF-Projekte ist die Unterstützung arbeitsuchender Menschen in den Prioritätsachsen Beschäftigung, Soziale Integration und Bildung/Weiterbildung.

Bei der Evaluation werden u.a. die folgenden Bewertungsaspekte einbezogen:

  • Relevanz: Angemessenheit der Zielsetzungen in Bezug zum Bedarf
  • Kohärenz: Zusammenspiel untereinander und mit anderen geförderten Maßnahmen
  • Wirksamkeit: Realisierung der geplanten Ziele
  • Effizienz: Finanzieller Aufwand, Teilnehmerzufriedenheit
  • Mehrwert: Additionalität zu anderen Leistungen, Deckungsgrad der Teilnehmer zur potentiellen Zielgruppe

Die Prioritätsachse „Beschäftigung“ richtet sich vorrangig an Arbeitsuchende, deren Einstieg bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt durch Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen erleichtert werden soll. In der Prioritätsachse „Soziale Integration“ werden vornehmlich Menschen mit mehrfachen Integrationshemmnisse angesprochen. Die Prioritätsachse „Bildung und Weiterbildung“ richtet sich in erster Linie an Arbeitnehmer und Selbständige, die durch Beratung und berufliche Weiterbildung ihre Beschäftigungssituation stärken und verbessern können.

Projektlaufzeit: Juli 2017 bis Dezember 2024