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Innovationskonferenz Care for Sustainable Innovation

Zukunftsmedizin zum Anfassen: Innovative technologische Lösungen aus der Region standen im Mittelpunkt der ersten Innovationskonferenz des Projektes Care for Sustainable Innovation im Tivoli Aachen. Unter dem Titel „KI in der Gesundheitswirtschaft“ erlebten 250 Innovationsbegeisterte modernste Technologien, die mit künstlicher Intelligenz Diagnosen präziser machen, medizinisches Personal mit Dokumentations- und Assistenzsystemen entlasten, digitale Therapien rund um die Uhr verfügbar machen, die Behandlungsqualität steigern und Operationen automatisch planen.
Wir freuen uns, dass wir Teil des Projektes sind und die Innovationskonferenz mitgestalten konnten! Auch für uns gab es spannende Impulse, Diskussionen und Möglichkeiten interessante Kontakte zu knüpfen!
Pressemitteilung des Projektes:
Aachen und die Region treiben die Gesundheitsversorgung der Zukunft mit Künstlicher Intelligenz voran - KI als Treiber in der Gesundheitsversorgung
„Wir wollen die Innovationskraft der Region Aachen nutzen, um den KI-Standort NRW weiter auszubauen. KI ist ein zentraler Treiber für Innovationen in der Gesundheitswirtschaft“, betonte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in ihrer Begrüßung vor Gästen aus Medizin, Technologie, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Innovationsökosystem KI in der Gesundheitswirtschaft
Auch die Gastgeber der Innovationskonferenz machten deutlich, dass die Region Aachen mit ihrer hohen Dichte an Forschungsinstituten, Kliniken, Unternehmen und Start-ups im Bereich digitaler Medizin sowie mit starken Allianzen wie der AI Alliance Aachen beste Voraussetzungen hat, ein leistungsfähiges KI-Ökosystem aufzubauen. „In unserer Region bündeln sich exzellente Forschung, innovative Unternehmen und starke KI-Bündnisse. Gemeinsam schaffen wir ein Innovationsökosystem, das einen entscheidenden Beitrag zur Revolution in der Medizin leisten kann“, unterstrich Dieter Begaß, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa der Stadt Aachen.
„Künstliche Intelligenz ist einer der zentralen Schlüssel für die Zukunft unserer Gesellschaft. Mit der Inbetriebnahme von Jupiter – Europas leistungsfähigstem Supercomputer am Forschungszentrum Jülich bietet sich eine einmalige Chance, die wir für die Gesundheitsversorgung nutzen sollten: Unsere Region kann sich zu einem führenden Standort für KI-Anwendungen entwickeln“, hob Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin des Region Aachen Zweckverbandes, hervor.
Keine Zukunftsvision: Leben retten mit Daten
Dr. Sandra Dohmen, Leiterin des Innovationszentrums Digitale Medizin an der Uniklinik RWTH Aachen, zeigte die medizinische Dimension Künstlicher Intelligenz auf: „Wir erleben derzeit eine Zeitenwende. Durch die intelligente Nutzung medizinischer Daten können wir Risiken früher erkennen und Therapien individueller gestalten. KI und Big Data sind dabei keine abstrakten Schlagworte mehr, sondern konkrete Werkzeug, die Leben retten – heute und morgen.“
Ihr Kollege Prof. Dr. Martin Mücke, Direktor des Instituts für digitale Allgemeinmedizin der Uniklinik RWTH Aachen, leitete einen Workshop zur Diagnostik mit KI: „Künstliche Intelligenz und digitale Technologien eröffnen uns die Chance, Erkrankungen früher zu erkennen und Diagnosen präziser zu stellen. Dabei geht es nicht um Zukunftsvisionen, sondern um Anwendungen, die die Versorgung nachhaltig verbessern.“
Weitere Workshops thematisierten den Nutzen von KI für die Therapie, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen. Im Workshop „KI im Krankenhaus der Zukunft“ wurde eine Roadmap für ein digital gestütztes Versorgungsnetzwerk in der Region erarbeitet; der
Workshop ‚“KI für einen starken Gesundheitsstandort“ erarbeitete Ideen für gemeinsame Projekte zur Profilierung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes.
Start-ups: KI-Lösungen aus der Region Aachen
Sechs junge Unternehmen aus der Region zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig Künstliche Intelligenz die Gesundheitsversorgung unterstützen kann. Die FH-Aachen-Ausgründung laizee.ai GmbH arbeitet mit KI-gestützten Sprachmodellen, während die Medisync GmbH eine Plattform für die medizinische Dokumentation entwickelt. Die Vivam GmbH setzt auf digitale Psychotherapie mit KI-Unterstützung, und die helpwave GmbH hat ein Betriebssystem für Krankenhäuser vorgestellt. Das RWTH-Spin-off Inzipio GmbH präsentierte seine Lösung zur automatisierten OP-Planung für Implantate und Transplantate. Die Pancha Health GmbH verfolgt mit ihrer KI-Plattform das Ziel, komplementäre und alternative Medizin stärker in das Gesundheitssystem zu integrieren. Gemeinsam machen die Start-ups deutlich: Die jungen Unternehmen sind bereit, den digitalen Wandel in der Gesundheitsversorgung mit der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz aktiv mitzugestalten.
Innovationspartnerschaften
Im Projekt Care for Sustainable Innovation sind bis 2028 zahlreiche weitere von Innovationen für die Gesundheitsbranche geplant. So sollen digitale und telemedizinische Angebote in einer Plattform gebündelt werden, die Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen zur Verfügung steht.
Wer eine innovative Idee hat, um die Gesundheitsbranche digital, nachhaltig und damit zukunftssicher zu gestalten kann sich bis zum 05. November für eine Innovationspartnerschaft bewerben. Alle weiteren Informationen finden sich auf der Internetseite des Projektes: www.care4innovation.de
Über das Projekt Care for Sustainable Innovation:
Das Projekt Care for Sustainable Innovation treibt die digitale und nachhaltige Transformation der Gesundheitswirtschaft in der Region Aachen voran. Care for Sustainable Innovation ist ein Projekt der Partner: Region Aachen Zweckverband (RAZV), Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, WFG für den Kreis Heinsberg mbH, Uniklinik RWTH Aachen, RWTH Aachen University, digitalHUB Aachen e.V., MA&T Sell & Partner GmbH, MedLife e.V. und AGIT MBH. Das Innovationsprojekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/JTF) und des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW gefördert und baut auf den Ergebnissen des EFRE-Projektes Care and Mobility Innovation auf. www.care4innovation.de
Foto: © Christian Van’t Hoen – birdsonaplane